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Seminar: Selbstbezüglichkeit - Themen

Hinweise: diese Liste befindet sich noch im Aufbau. Bei Fragen wenden Sie sich bitte gerne an den jeweiligen Betreuer, oder, falls dieser noch nicht feststeht, an PD Dr. Jan-Georg Smaus.

A. Themen aus der Kognitionswissenschaft

A.1. Metzinger'sche Selbstmodelltheorie (philosophisches Thema)

Metzingers Theorie ist insofern die erste „vernünftige“ Naturalisierung des Bewusstseins, als er genau definiert, wozu (Selbst-)Bewusstsein nötig ist. Daran knüpft sich für Robotiker die Frage, ob die Roboter, die wir gerne bauen würden, überhaupt ohne Bewusstsein auskommen könnten.

  • Metzinger, T. 1993.
    Subjekt und Selbstmodell (Webseite)
    Paderborn: Schönigh.

Betreuung: Prof. Dr. Gerhard Strube

Bearbeitung: Philip Stahl

Kommentar: Guido Solbach

A.2. Introspektion und Selbst- vs. Fremdeinschätzung (psychologisches Thema)

Noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts war die Innenschau (Introspektion) eine wesentliche Methode der Psychologie. Später ist sie sehr in Misskredit geraten (s. Literatur). Unter gut kontrollierten Umständen kann sie aber doch wertvoll sein (Ericsson & Simon).

  • Nisbett & DeCamp-Wilson. 1977.
    Telling More Than We Can Know: Verbal Reports on Mental Processes (Webseite) (PDF)
    Psychological Review, Vol.84 No.3.
  • Ericsson & Simon. 1980.
    Verbal reports as data
    .

Betreuung: Prof. Dr. Gerhard Strube

Bearbeitung: Guido Solbach

Kommentar: Malte Lutz

A.3. Bezugspunkt von Personalpronomen (linguistisches Thema)

„ Marion verspricht Lisa, sie zu begleiten“ vs. „ Marion versagt Lisa, sie zu begleiten“ : Bei minimaler Variation des Verbs kommt es zu einer Umkehrung des Bezugs des Personalpronomens. Noch toller beim Selbstbezug: „ Marion verspricht Lisa, sich zu verkleiden“ vs. „ Marion verbietet Lisa, sich zu verkleiden“

  • Zifonun, G. et al.. 1998.
    Grammatik der deutschen Sprache
    de Gruyter.
  • Ballmer, T., & Brennenstuhl, W. 1986.
    Deutsche Verben (Webseite)
    Tübingen: Narr.

Betreuung: Prof. Dr. Gerhard Strube

Bearbeitung: Niemand

Kommentar: Niemand

B. Themen aus der Robotik

B.1. Controller und Roboter

Genetische Algorithmen. Roboter lernt durch Interaktion mit seiner Umwelt, wie sein Körper aussieht.

  • Bongard J., Zykov V., Lipson H.. 2006.
    Automated Synthesis of Body Schema using Multiple Sensor Modalities (Webseite) (PDF)
    Proceedings of the 10th Int. Conference on Artificial Life (ALIFE X), pp.220-226.

Betreuung: Jürgen Sturm

Bearbeitung: Martin Gloderer

Kommentar: Max Schwaibold

B.2. Rekonfigurierbare Roboter

Würfelartige Roboterelemente schließen sich zusammen und lernen ihre Gesamtkonfiguration.

  • Park,, Michael and Chitta, Sachin and Teichman, Alex and Yim, Mark. 2008.
    Automatic Configuration Recognition Methods in Modular Robots (Webseite) (PDF)
    International Journal of Robotics Research, Volume 27, Issue 3-4, Pages 403-421.

Betreuung: Jürgen Sturm

Bearbeitung: Thomas Mayer

Kommentar: Martin Gloderer

B.3. Is it my body?

Roboter lernt durch Selbst-Berührung und Selbst-Okklusion seinen Körper von seiner Umwelt zu unterscheiden

  • Yuichiro Yoshikawa, Yoshiki Tsuji, Koh Hosoda, Minoru Asada. 2004.
    Is it my body? - body extraction from uninterpreted sensory data based on the invariance of multiple sensory attributes (Webseite) (PDF)
    Proceedings of 2004 1EEElRS.J international Conference on Intelligent Robots and Systems, Sendai, Japan.

Betreuung: Jürgen Sturm

Bearbeitung: Malte Lutz

Kommentar: Benedikt Becker

C. Kapitel aus Gödel, Escher, Bach

  • Douglas R. Hofstadter. 1979.
    Gödel, Escher, Bach.
    The Harvester Press.

C.1. Einführung

Geschichte des Musikalischen Opfers von Bach. Bogen zu Eschers Zeichnungen und Gödels Theorem. Debatte ob Künstliche Intelligenz möglich ist.

Betreuung: Michael Brenner

Bearbeitung: Michael Moore

Kommentar: Silvan Sievers

C.1b (F.1). Das MU-Rätsel

Kapitel I. Ein einfaches formales System (das MIU-System) wird vorgestellt. Verschiedene grundlegende Begriffe werden eingeführt: Zeichenkette, Satz Axiom, Folgerungsregel etc.

Betreuung: Dr. Robert Mattmüller

Bearbeitung: Silvan Sievers

Kommentar: Thomas Mayer

C.2. Figur und Hintergrund

Kapitel III. Enthält ein Bild notwendigerweise die gleiche Information wie sein Untergrund? Unterscheidung zwischen rekursive aufzählbaren und rekursiven Mengen. Verschiedene Paraphrasierungen von Gödels selbstbezüglicher Konstruktion und seinem Unvollständigkeitssatz.

Betreuung: Dr. Gabriele Röger

Bearbeitung: Johannes Aldinger

Kommentar: Michael Pereira Neves

C.2b (F.3). Rekursive Strukturen und Prozesse.

Kapitel V. Die Idee der Rekursion wird in verschiedenen Zusammenhängen präsentiert: musiklaische Muster, sprachliche Muster, geometrische Strukturen, mathematische Funktionen, physikalische Theorien, Computerprogramme und anderes.

Betreuung: Dr. Gabriele Röger

Bearbeitung: Max Schwaibold

Kommentar: Philip Stahl

C.3. Der Ort der Bedeutung

Kapitel VI. Wie teilt sich Bedeutung zwischen der kodierten Nachricht, dem Dekodierer und dem Empfänger auf?

Betreuung: Michael Brenner

Bearbeitung: Michael Pereira Neves

Kommentar: Michael Moore

C.4. Mumon und Gödel

Kapitel IX. Gödel-Nummerierung, und ein erster Gang durch Gödels Theorem.

Betreuung: Dr. Robert Mattmüller

Bearbeitung: Ivo Malenica

Kommentar: Ivo Chichkov

C.5. BlooP und FlooP und GlooP

Kapitel XIII. Intuition für primitiv rekursive und allgemeine rekursive Funktionen in der Zahlenthoerie, denn diese sind in Gödels Theorem wesentlich.

Betreuung: Dr. Robert Mattmüller

Bearbeitung: Ammar Halabi

Kommentar: Ivo Malenica

C.6. Aus dem System hinausspringen

Kapitel XV. Die Wiederholbarkeit von Gödels Argument wird gezeigt, was impliziert, dass TNT nicht nur unvollständig, sondern essentiell unvollständig ist. Enthält ein Plädoyer gegen Lucas' Behauptung, dass Gödels Theorem zeige, dass die menschliche Intelligenz der Künstlichen Intelligenz immer überlegen ist.

Betreuung: Prof. Dr. Bernhard Nebel

Bearbeitung: Alexander Nutz

Kommentar: Tobias Zech

C.7. Church, Turing, Tarski und andere

Kapitel XVII. Die Church-Turing-These wird eingeführt, und Hirnaktivität mit Berechnung verglichen. Greift Lucas wieder auf.

Betreuung: Dr. Stefan Wölfl

Bearbeitung: Ivo Chichkov

Kommentar: Alexander Nutz

D. Kapitel aus Self-Reference

  • Thomas Bolander, Vincent Hendricks und Stig Andur Pedersen. 2006.
    Self-Reference.
    CSL Publications.

D.1. Theory and Application of Self-Reference

Kapitel 6, von Don Perlis

Betreuung: Prof. Dr. Jan-Georg Smaus

Bearbeitung: Kiran Telukunta

Kommentar: Ammar Halabi

D.2. Self-Reference in All Its Glory

Kapitel 8, von Raymond Smullyan

Betreuung: Prof. Dr. Jan-Georg Smaus

Bearbeitung: Xiaolin Wu

Kommentar: Kiran Telukunta

D.3 (F.5). Circularity and Paradox.

Kapitel 9, von Stephen Yablo. Beschäftigt sich mit der Frage, ob semantische und mengentheoretische Paradoxien unbedingt zirkulär sein müssen.

Betreuung: Prof. Dr. Bernhard Nebel

Bearbeitung: Benedikt Becker

Kommentar: Xiaolin Wu

E. Sonstige Themen

E.1. Allgemeine KI (General AI)

Hier geht es um Turingmaschinen, die andere Turingmaschinen durchsuchen, um Kolmogorov-Komplexität, und um Reinforcement Learning.

  • Schmidhuber/Hutter. Jahr unbekannt.
    Titel unbekannt
    Publikationsdaten unbekannt.

Betreuung: Prof. Dr. Bernhard Nebel

Bearbeitung: Niemand

Kommentar: Niemand

E.2. Quines

Quines sind Programme, die ihren eigenen Sourcecode ausgeben. Wie werden diese konstruiert? (u.a. Kapitel XIV von Gödel, Escher, Bach)

Betreuung: Prof. Dr. Malte Helmert

Bearbeitung: Florian Pommerening

Kommentar: Jendrik Seipp

E.3. Kombinatorische Logik Featuring To Mock a Mockingbird

  • Raymond Smullyan. 2000.
    To Mock a Mockingbird and Other Logic Puzzles: Including an Amazing Adventure in Combinatory Logic
    Oxford University Press.

Betreuung: Prof. Dr. Malte Helmert

Bearbeitung: Jendrik Seipp

Kommentar: Johannes Aldinger

E.4. Selbstreferenz und Modallogik

  • Craig Smorynski. 1985.
    Self- Reference and Modal Logic
    Springer-Verlag.

Betreuung: Dr. Stefan Wölfl

Bearbeitung: Tobias Zech

Kommentar: Florian Pommerening

F. NEUE Themen

F.2. Bedeutung und Form in der Mathematik.

Kapitel 2 aus GEB. Das pg-System, sogar noch einfacher als das MIU-System, wird eingeführt. Zunächst anscheinend ohne Bedeutung, zeigt sich plötzlich, dass seine Symbole dank der Form der Sätze, in denen sie auftreten, doch eine Bedeutung besitzen. Diese Enthüllung ist die erste wichtige Einsicht in das Wesen der Bedeutung -- nämlich eine tiefliegende Verbindung mit Isomorphie.

Betreuung: noch offen

Bearbeitung: Niemand

Kommentar: Niemand

F.4. In Praise of the Free Lunch: Why Disquotationalists Should Embrace Compositional Semantics.

Kapitel 5 aus Self-Reference (Bolander et al), von Vann McGee. Frege war 1915 verblüfft darüber, dass wenn wir sagen dass es wahr ist dass Meerwasser salzig ist, wir nichts hinzufügen im Vergleich dazu einfach zu sagen dass Meerwasser salzig ist. In einer perfekten logischen Welt dürfte das Wort „wahr“ demnach gar nicht auftauchen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage, was die Aussage dass ein Satz wahr ist uns sagt, über das hinaus, was der Satz selbst uns sagt.

Betreuung: noch offen

Bearbeitung: Niemand

Kommentar: Niemand